UNTER WASSER

UNTER WASSER

Text & Musik: Andreas Ruhland

[playlist artists=“false“ ids=“7841,6623″]

Du siehst all mein Schwarz
und versuchst es, zu drehen
Unter Wasser.

in etwas, das ich einmal war,
doch ich kann oft nur Tiefen sehen,
selbst unter Wasser.

Du springst über deinen Schatten,
hast aufgegeben, aufrecht zu stehen,
selbst unter Wasser.

Und alles, was wir einst hatten,
droht, im Strudel unterzugehen,
hier unter Wasser.

Irgendwo, irgendwie, irgendwann,
irgendwo, irgendwann unter Wasser.

Und ich dachte immer,
hier bin ich sendlich unsichtbar,
unter Wasser.

Du dachtest: unsichtbar für dich,
so salzig dein Blick war,
hier unter Wasser.

Schweig, versuch nicht, Luft zu holen,
dumpfe Laute schwinden
hier unter Wasser.

Alles steigt nach oben,
nur wir beide sinken
weiter unter Wasser.

Irgendwo, irgendwie, irgendwann,
irgendwo, irgendwann unter Wasser.

Alles ist Vergänglichkeit
in Zeitlupengeschwindigkeit
hier unter Wasser.

Kein Hall, kein Schall, nur ein langer Fall
in tiefe Dunkelheit,
hier unter Wasser.

Ein Licht, das durch die Tiefe bricht,
das ist alles, was ich brauch,
hier unter Wasser.

Wir atmen noch, komm, lass uns leben,
wir tauchen wieder auf
aus dem Wasser.

Irgendwo, irgendwie, irgendwann,
irgendwo, irgendwann unter Wasser.

So kalt ist es hier
halt mich fest an der Hand!

Sie sagten, es wird schwer
wie hat es angefangen?

Ich weiß es nicht mehr,
wie alles begann.

Irgendwann atmen wir
und alles fängt neu an.